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Hilde Lotz-Bauer
Florenz – Meisterwerke der Architektur

Photo Hilde Lotz-Bauer: Courtyard of Palazzo Medici-Riccardi
Courtyard of Palazzo Medici-Riccardi

 

Fotografien aus den Jahren 1939 bis 1941

Die Fotografien der Ausstellung entstanden in den Jahren 1939 bis 1941 und waren bestimmt für ein Buch über Kunst und Architektur von Florenz, das von dem Kunsthistoriker und damaligen Direktor des Deutschen Kunsthistorischen Instituts in Florenz, Friedrich Kriegbaum, vorbereitet wurde. Der frühe Tod Kriegbaums während eines Bombenangriffs auf Florenz ließ diesen Plan nicht zur Ausführung kommen. Die Konzeption des Buches ging von dem Gedanken aus, die Architektur in Abwesenheit von Menschen und Verkehrsmitteln, d.h. ohne jede Ablenkung, darzustellen. In einem vorhergehenden Werk über Nürnberg hatte Kriegbaum seinem Credo "die Architektur lebt langer als der Mensch" überzeugend Ausdruck gegeben. Nach der Bombardierung von Nürnberg wurde es zu einem unverzichtbaren Dokument und einer wichtigen Quelle für spätere Restaurierungen.

"Materialien zum Porträt einer Stadt" nennt Frau Dr. Lotz-Bauer ihre Fotografien aus dem Florenz der Jahre 1939 bis 1941, die in Zusammenarbeit mit Friedrich Kriegbaum entstanden. Hilde Lotz-Bauer, die seit 1963 wieder in Italien lebt, hatte nach Ablegung des Doktorexamens an der Münchener Universität 1932 und der Diplomprufung an der Fachhochschule für Fotografie in München 1933 in Rom und Florenz ihr Berufsleben begonnen. Ausgedehnte Reisen führten sie nach Frankreieh und England. Nach Kriegs – und Nachkriegsjahren in Österreich und München lebte sie von 1953 bis 1962 in den Vereinigten Staaten. Ihre wissenschaftliehe Arbeit als Kunsthistorikerin und ihre Tätigkeit als Fotografin konzentrierten sich auf Architektur, Skulptur, Handzeichnungen und Kleinkunst. Ihre Fotografien wurden publiziert in Werken über die Kunst der Völkerwanderung und des 15. und 16. Jahrhunderts, über die Skulptur der Antike, des Mittelalters und der Renaissance, uber die Handzeichnungen des 14. und 15. Jahrhunderts, über die Kastelle Friedrich II. in Sizilien und Apulien sowie in Büchern über die Stadt München und das Schloß in Landshut in Bayern.

Die rund einhundert Florentiner Fotografien wurden überwiegend mit einer 13 x 18 cm Holzkamera, zu einem kleineren Teil mit einer 9 x 12 cm Linhof unter Verwendung wechselnder Linsen, aufgenommen. Es wurden Kodak- und Perutzplatten sowie Panchromatische Glasplatten von Kodak benutzt. Die Fotografin führte die Entwicklungs – und Druckarbeiten selbst aus. Die Mehrzahl der Negative überstand die mehrfachen Umzüge während und nach dem Krieg. Sie wurden dem Deutschen Kunsthistorischen Institut in Florenz übergeben, das auch das Copyright besitzt.

THEODOR WIEGAND GESELLSCHAFT
Gesellschaft der Freunde des Deutschen Archäologischen Instituts
Wissenschaftszentrum Bonn - Bad Godesberg
3. April bis 24. Mai 1981

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